In einem Nebengebäude eines landwirtschaftlichen Anwesens am Kottenteich (Steinhagen-Brockhagen) ist heute Nacht ein Feuer ausgebrochen. Alle drei Löschzüge waren bis in die frühen Morgenstunden im Einsatz.
Gegen 3:15 Uhr war der Löschzug Brockhagen zu der Hofstelle in der Straße „Am Kottenteich“ alarmiert worden. Bereits beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte dort eine gut 10 x 30 Meter große Remise in voller Ausdehnung. Nachdem die Löschzüge Amshausen und Steinhagen zur Unterstützung nachalarmiert wurden, waren rund 60 Feuerwehrleute vor Ort. Rund eine Stunde dauerte es, bis das ausgedehnte Feuer unter Kontrolle war.
Erschwert wurden die Löscharbeiten vor allem durch starken Wind, durch den das Feuer immer wieder angefacht wurde. Zudem reichte das auf den Feuerwehrfahrzeugen mitgeführte Löschwasser nicht aus, um dem fortgeschrittenen Brand Herr zu werden. Um eine kontinuierliche Wasserversorgung sicherzustellen, wurde daher eine Schlauchleitung zu dem rund einen Kilometer entfernten Abrooksbach aufgebaut.
Durch das Feuer wurde die Remise komplett zerstört. Auch auch ein darin abgestelltes Auto wurde zum Raub der Flammen. Ein weiteres in der Nähe geparktes Auto wurde stark beschädigt. Verletzt wurde bei dem Brand glücklicherweise niemand.
Während die Löschzüge Steinhagen und Amshausen die Einsatzstelle bereits gegen 6:00 Uhr wieder verlassen konnten, waren die Brandbekämpfer des Löschzuges Brockhagen noch bis 8:00 Uhr mit den Nachlösch- und Aufräumarbeiten beschäftigt. Am Dienstagnachmittag sorgte der starke Wind für ein erneutes Aufflammen des Brandschuttes. Um 17:11 Uhr rückte der Löschzug Brockhagen zu erneuten Nachlöscharbeiten aus.
In eigener Sache zum Sirenenalarm in der Nacht:
War im gesamten Gemeindegebiet auch das Heulen der Sirenen zu hören, bestand für die Bürgerinnen und Bürger jedoch kein Grund zur Beunruhigung. Neben dem herkömmlichen Ruf über ihre digitalen Funkmeldempfänger sind die Feuerwehrleute aufgrund eines Missverständnisses zusätzlich über die Sirene alarmiert worden. Dass hierfür von einigen Sirenen anstelle des dreimalig für 15 Sekunden andauernden Heultons (Feueralarm) ein einminütiger Dauerton (Entwarnung) ausging, führte zu Irritation. Der Fehler ist bei der Gemeinde Steinhagen, die für die Unterhaltung der Sirnen zuständig ist, bereits bekannt. Gemeinsam mit dem Errichter der Sirenen soll der Ursache auf den Grund gegangen werden, um derartige Fehlauslösungen in der Zukunft zu verhindern.
In der Gemeinde Steinhagen wird die Feuerwehr schon seit einigen Jahren ausschließlich über digitale Funkmeldeempfänger alarmiert (sogenannte „stille“ Alarmierung). Dennoch kann die Feuerwehr im Bedarfsfall auch über die Sirenen in der Gemeinde – so wie heute Nacht missverständlich geschehen – alarmiert werden. In einigen Orten – auch im Kreis Güterloh – wird die Feuerwehr übrigens noch regelmäßig per Sirenenalarm zum Einsatz gerufen.
Da die Sirenen zudem zur Warnung der Bevölkerung dienen, sollte sich jeder mit den verschiedenen Alarmtönen vertraut machen. Mehr dazu auch hier: https://www.kreis-guetersloh.de/medien/bindata/Flyer_Warnung_neu.pdf